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Die deutschen Energieversorger wollen verstärkt Tätigkeiten, die nicht zu ihrem Kerngeschäft gehören, an Spezialisten auszulagern. Nach den Ergebnissen einer Studie planen 59 Prozent der Unternehmen ein Outsourcing, zwei Jahre davor waren es nur 21 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil mit 64 Prozent bei kleineren Stadtwerken, die weniger als 50.000 Haushalte beliefern. Die Hälfe von ihnen möchte dabei die IT-Infrastruktur auslagern, bei den größeren Versorgern plant dies ein Drittel. Die Pflege und Weiterentwicklung ihrer Software (Application Management) wollen 39 Prozent der kleinen und 28 Prozent der größeren Energieversorger an externe Spezialisten übergeben.

Bei der Energiebeschaffung möchte sich aber kaum ein größeres Unternehmen auf Zwischenhändler verlassen, da hier keine Kostenvorteile gesehen werden. Bei den kleineren Versorgern prüfen immerhin 32 Prozent Beschaffungskooperationen mit anderen Anbietern um die Einkaufskosten zu senken.

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Das nun vor allem das Outsourcing als Maßnahme zur die Kostensenkung dominiert, überrascht denn vor wenigen Jahren galt bei ca. 90 Prozent der Versorger die Optimierung der Prozesse als das beste Mittel dafür. Heute planen nur noch zwei Drittel eine Verbesserung in diesem Bereich. Der Grund für den Strategiewechsel sei die Energiewende und der damit steigende Wettbewerbs- und Kostendruck.

Die Studie wurde auf Basis einer Befragung von Führungskräften aus 100 Unternehmen der Energiebranche durch das Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag der Steria Mummert Consulting erstellt.

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