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Die Istkosten sind Kosten die in der Kostenrechnung verwendeten Kosten, die in der Vergangenheit tatsächlich angefallen sind. Die Istkosten werden ermittelt indem man die Istmengen (verbrauchte Mengen, Istverbrauchsmengen) mit den jeweiligen Istpreisen (Beschaffungspreise, Anschaffungspreise) multipliziert. Werden in der Kosten- und Leistungsrechnung nur Istkosten betrachtet, wird von der Istkostenrechnung gesprochen. Die Istkostenrechnung ist eine rein vergangenheitsorientierte Betrachtung, in die alle Unregelmäßigkeiten und Sondereffekte wie Preisänderungen voll eingehen. Die Kalkulatorischen Kosten werden dabei größtenteils in die Betrachtung einbezogen. Aus diesem Grund gibt es keine umfassende Istkostenrechnung, da diese Kosten auf Schätzgrößen basieren die nicht in der Vergangenheit angefallen sind.

Vorteile

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Der Vorteil der Istkostenrechnung ist, dass das Controlling einen Großteil der Aufwände als aufwandsgleiche Kosten aus der Finanzbuchhaltung übernehmen kann. Hier gibt es (außer bei den kalkulatorischen Kosten) keinen Interpretationsspielraum.

Nachteile

Ein Nachteil der Istkostenrechnung liegt darin, dass hier ausschließlich die Vergangenheit betrachtet wird. Zu Vergleichszwecken können also nur verschiedene zurückliegende Perioden miteinander verglichen werden. So zum Beispiel prozentuale oder absolute Veränderungen zur Vorperiode, Zeitreihenanalysen oder als Basis für eine Benchmarking-Analyse.

Abgrenzung

Im Gegensatz zu den Istkosten sind Normalkosten (Normalkostenrechnung) die um Sondereffekte bereinigten Istkosten bzw. deren Durchschnittswerte. Plankosten sind dagegen für zukünftige Perioden geplante (geschätzte) Kosten.

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